Diamantene Hochzeit der Eheleute Helma und Johannes Lieder
Ehepaar Helma und Johannes Lieder. Foto: Josefa Braam
(jb)
- Ihre frühe Kindheit verbrachten Helma und Johannes Lieder an der
Wolga, dort, wo deutsche Siedler in einer autonomen Republik einst
friedlich ihrer Beschäftigung nachgingen, ihr Brauchtum und ihre Sprache
pflegten. Nur wenige Jahre konnten die beiden behütet und unbekümmert
in dieser heilen Welt leben, bis das Schicksal erbarmungslos zuschlägt,
ihnen keine Chance lässt, Kind zu sein. Im Jahre 1937 erkrankt die
Mutter von Johannes an Typhus, der Siebenjährige muss ihren Tod
verkraften. Eine Tante nimmt ihn und seine beiden Geschwister auf. Sein
Vater wird zwei Jahre nach Kriegsende aus dem Zwangsarbeitslager,
gesundheitlich schwer angeschlagen, zurückkehren und bald sterben.
Der
Vorhang öffnet sich und der Vater fängt an mit seinem Sohn die
bevorstehenden Rituale für des Sohnes anstehende Hochzeit zu besprechen.
Kostüme, Gestiken und Sprache versetzen das Publikum in längst
vergangene Jahre zurück.
Überwachung deportierter und repatriierter Deutscher durch den sowjetischem Geheimdienst (1941-1955)
Noch
in den 20er und 30er Jahren des XX. Jahrhunderts wurde unter den
Deutschen der UdSSR ein Agentenaufklärungsnetz aufgebaut. Im Vorfeld des
Kriegs und vor allem in den ersten Monaten der impfhandlungen
versuchte man intensive Maßnahmen durchzuführen, um das Netz zu
beleben, zu erweitern und die operative Arbeit intensivieren.